Sonntag , 29 September 2024

Mode für Bestager – Grau ist vorbei!

Mode ist mehr als schützende Kleidung, die wir uns schnell überwerfen. Sie ist Visitenkarte, sie zeigt und verändert unsere Stimmung und gibt einen ersten Eindruck für Außenstehende. Das haben auch die Anbieter verstanden: vorbei sind die Zeiten, in denen Kleidung für Ältere hauptsächlich funktional in gedeckten Farben gehalten war, und das ist auch gut so!

Kleidung ist mehr denn je Ausdrucksmittel Nummer eins unserer Gesellschaft. Konnten sich unsere Eltern und Großeltern nur einige wenige, gute Stücke leisten, so ist Mode heute Massenware mit unendlichen Stil- und Kombinationsmöglichkeiten. Wir alle möchten uns in unserer Kleidung wohlfühlen, und je älter wir werden, desto besser wissen wir auch, was zu uns passt.

Bestager haben andere Bedürfnisse
Altersgerechte Mode, die auch gut aussieht, gibt es noch gar nicht so lange. Bisher wurden für Frauen eher repräsentative Kostüme geschneidert, als tatsächlich tragbare Kleidung. Häufig blieb für ältere Damen nur der Griff zu pastelligen oder gedeckten Farben und langweiligen Modellen. Und die Männer hatten sich mit dem Einheitsbrei aus nichtssagenden Anzügen oder dunkler Freizeitkleidung abzufinden.

Doch warum sollten Bestager denn nicht einfach zu den gängigen Modellen aktueller Modemarken greifen? Weil sie ganz andere Anforderungen haben: zum einen möchten viele Erwachsene nicht in den grellen Stücken auf die Straße gehen, die für maximal Zwanzigjährige entworfen wurden. Außerdem verändert sich der eigene Körper mit dem Alter massiv und erfordert daher andere Sitz- und Passformen.

Hierbei geht es vor allem um die Körpersilhouette – egal wie leicht oder schwer der oder die Ältere ist, Körper über 60 beuge sich nach vorne, die Knie leiste nicht mehr so viel wie früher und die Taille ist kaum noch sichtbar. Eng anliegend geschnittene Kleidung für Jüngere ist dann unbequem, weil sie an den falschen Stellen einschnürt und an anderen nicht umschmeichelt und Raum gibt. Aber deshalb muss man nicht farblos und langweilig auf die Straße gehen.

Fade Seniorenkleidung war gestern – mehr Auswahl im Internet
Mode gehört zu jedem Alter, und dies spiegelt sich heute auch durch ältere Modells auf den internationalen Laufstegen. So repräsentieren beispielsweise Schauspielerinnen wie Isabella Rosellini noch mit jenseits der 60 große, internationale Modehäuser. Die Kunden, die bei teuren Marken häufig auch schon zu den Bestagern gehören, zeigen sich begeistert.

Es ist inzwischen relativ einfach, sich mit Accessoires, Schuhen etc. auszustatten und damit jedes Outfit aufzuwerten. Aber abseits der größeren Ballungszentren kann es schon etwas schwieriger werden, altersadäquate und gleichzeitig nicht altbackene Kleidung zu finden. In Deutschland gibt es bei den Modehäusern keine explizite Seniorenkleidung – dieser Begriff ist einfach zu stark belastet. Mode, die den qualitativen Ansprüchen der Bestager entspricht, gut sitzt und auch noch gefällt, muss nicht selten mit viel Geschick bei den gängigen Marken zusammengesucht werden. Und Modehäuser, die bei Senioren besonders beliebt sind, weisen sich nicht als Marken für reifere Menschen aus – ein ewiges Katz-und-Maus-Spiel.

Findet man vor Ort nicht genügend Angebote gibt, hat sich das Internet als unschätzbare Bezugsquelle erwiesen. Eine einfache Suche nach Mode für Bestager bringt hier bereits zahlreiche Treffer zutage. Aber dabei bleibt es nicht: viele Onlinehändler bieten inzwischen komplette Outfitberatungen an. Dabei wird der Kundengeschmack mit einigen wenigen Fragen ermittelt, und der Anbieter macht ganze Outfitvorschläge.

Wenn man hier wiederum eine feine Auswahl trifft, was gefällt und was nicht, werden die Vorschläge noch genauer. Versand und Rücksendung sind meist umsonst, die Bezahlung risikofrei – es gibt keinen Grund mehr, im Alter auf Mode zu verzichten! Warum sollte man die Lebensfreude und Gelassenheit des Alter nicht auch nach außen tragen? Die Grenz ist nur noch der eigene Geschmack!

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